Yang Lian

chinesischer Schriftsteller; auch neuseeländische Staatsbürgerschaft; ab 1989 im Exil (u. a. London/Berlin); DAAD-Stipendiat 1991; bekannt als Vertreter "Misty Poetry"-Schule; gilt als einer der meistübersetzten lebenden chinesischen Dichter (Übersetzungen in über 30 Sprachen)

* 22. Februar 1955 Bern (Schweiz)

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Herkunft

Yang Lian wurde am 22. Febr. 1955 im Schweizer Bern in eine chinesische Diplomatenfamilie - die Eltern lehrten beide englische Literatur - geboren, die ein Jahr später zurück nach China ging. Aufgewachsen ist er in Peking. Während der Kulturrevolution in der Volksrepublik China unter der Führung des Staatspräsidenten Mao Zedong wurde Y. 1974 "zur Umerziehung durch Arbeit" aufs Land verschickt, wo er zeitweise als Totengräber arbeiten musste. In dieser Zeit stand er mit seiner ebenfalls aufs Land, jedoch in eine andere Provinz verschickten Mutter in Briefkontakt. Laut eigener Aussage gab ihr Tod 1976 die Initialzündung für seine Laufbahn als Dichter.

Ausbildung

L. hat nie eine Universität besucht und selbst der Weg auf eine weiterführende Schule blieb ihm wegen der Umerziehungsmaßnahmen der Regierung verschlossen. Der Lyrik und Schriftstellerei hat er sich autodidaktisch genähert.

Wirken

"Obskure" Dichtung und Publikationsverbot

"Obskure" Dichtung und Publikationsverbot L. begann 1977 als Redakteur beim staatlichen Rundfunk zu arbeiten. 1979 ...